Aufbau leistungsfähiger Hochschulsysteme

Student sitzt im Klassenraum und hört aufmerksam zu

Durch die Förderung von Hochschulprojekten und Partnerschaften leistet der DAAD einen Beitrag zur Stärkung von Hochschulen und Wissenschaftssystemen in Entwicklungsländern. Das Portfolio reicht von der Entwicklung moderner und praxisorientierter Studiengänge bis zum Aufbau global vernetzter wissenschaftlicher Kompetenzzentren für die Umsetzung der neuen Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Kooperationsprojekte werden auf Augenhöhe von Hochschulen in Deutschland und in Entwicklungsländern umgesetzt. Sie entstehen aus geteilten Interessen und Visionen und knüpfen an vorhandene Kompetenzen an.

Seit 1997 unterstützt der DAAD Projekte deutscher Hochschulen mit Institutionen in Entwicklungsländern. Oft verbinden diese die Entwicklung gemeinsamer Studiengänge mit Fortbildungen und anwendungsorientierter Forschung. Das thematische Spektrum ist vielfältig: Durch Partnerschaften für den Gesundheitssektor fördern wir Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im medizinischen Bereich, in Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen den Aufbau praxisnaher Studienmodule. Ein weiteres Partnerschaftsprogramm zielt auf die Verbesserung des Hochschulmanagements ab.

Die Qualität von Hochschulmanagement in Entwicklungs- und Schwellenländern fördern wir auch durch Fachkonferenzen und eigens entwickelte Trainingskurse für Führungskräfte an Hochschulen. Durch länderübergreifende Projekte unterstützen wir Hochschulvereinigungen dabei, die Qualität und Praxisnähe von Studienangeboten zu verbessern.

Darüber hinaus finanzieren wir den Aufbau von Exzellenzzentren an deutschen Hochschulen, die in enger Zusammenarbeit mit internationalen Partnern zu den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDG) der Vereinten Nationen forschen und lehren.

Um die Wirksamkeit zu steigern, arbeitet der DAAD darüber hinaus in zahlreichen Kooperationsvorhaben eng mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zusammen.

Die durchgeführten Programme leisten einen wichtigen Beitrag, um die Lehre an Hochschulen in Entwicklungsländern zu modernisieren und an die Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen. Sie tragen zur Professionalisierung der Hochschulverwaltung, zur Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses von Qualität in der Hochschulbildung und zur Verbesserung der Ausbildung von HochschullehrerInnen bei. Sie erhöhen zudem die akademische Mobilität und erleichtern die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen und Abschlüssen.

Die geförderten Projekte unterstützen den Aufbau von fachlichen Netzwerken zu entwicklungsrelevanten Themen. Dadurch soll die Qualität der Forschung an allen beteiligten Partnerinstitutionen verbessert und damit auch das Potenzial von Hochschulen in Entwicklungsländern für eine nachhaltige Entwicklung besser genutzt werden.

Auf der Seite "" finden Sie weitere Informationen zu den entwicklungsbezogenen Förderprogrammen für Hochschulen.