Die Karriereplanung

Ein guter Abschluss an einer deutschen Hochschule eröffnet internationalen Graduierten viele Chancen, natürlich auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Die Voraussetzungen und Möglichkeiten sind hier zusammengefasst.
Für Graduierte einer deutschen Hochschule ist es relativ leicht, eine zu bekommen, um in Deutschland zu arbeiten. Mehr als 40 Prozent der internationalen Graduierten bleiben nach ihrem Studienabschluss noch in der Bundesrepublik. Bestimmte Voraussetzungen müssen aber erfüllt sein.
Die rechtlichen Bedingungen
Graduierte aus der Europäischen Union und dem Europäischen Wirtschaftsraum haben einen freien Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt.
Staatsangehörige anderer Länder können ihre Aufenthaltserlaubnis nach Studienabschluss bis zu 18 Monate verlängern, um einen passenden Job zu finden. Die 18 Monate beginnen, sobald das letzte Prüfungsergebnis vorliegt. Für diesen Zeitraum müssen sie nachweisen, dass ihr Lebensunterhalt gesichert ist und sie sich um einen Arbeitsplatz bemühen, der ihren Qualifikationen entspricht. Es darf also kein Job als Servicekraft oder Kurier sein, den alle ohne Ausbildung ausüben können. Wenn die Suche in dieser Zeit erfolgreich ist, dürfen die Graduierten in Deutschland bleiben und erhalten eine Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der Erwerbstätigkeit. Mehr Infos dazu gibt es hier.
Schon nach zwei Jahren wird unter bestimmten Voraussetzungen eine Niederlassungserlaubnis ausgestellt, also ein zeitlich unbefristetes Aufenthaltsrecht. Wenn alle Voraussetzungen (darunter gute Deutschkenntnisse) erfüllt sind, besteht nach acht Jahren ein Anspruch auf Einbürgerung. Die Studienzeit in Deutschland wird dafür in den meisten Bundesländern angerechnet.
Die wichtigsten Hinweise
1. Viele Graduierte suchen nur nach Stellen, die genau zu dem passen, was sie im Studium gemacht haben. Besser ist es, auch an verwandte Fachgebiete zu denken. Wer Stellenanzeigen aufmerksam liest, wird feststellen, dass Unternehmen häufig Arbeitskräfte mit bestimmten Kompetenzen suchen, nicht mit einem bestimmten Studienabschluss.
2. Kleine und mittlere Unternehmen spielen für die deutsche Wirtschaft eine wichtige Rolle. Es gibt 3,6 Millionen von ihnen und sie stellen mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in Deutschland. Wer bei der Jobsuche also nicht nur die großen, internationalen Unternehmen im Blick hat, vergrößert die eigenen Chancen.
3. In Deutschland fehlt es an hochqualifizierten Arbeitskräften. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft werden vor allem in den sogenannten MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) Fachkräfte gesucht. In diesen Branchen finden sich also leichter freie Stellen.
TIPP: Bei der Orientierung kann Ihnen das Ihrer Hochschule helfen. Es unterstützt Studierende und Graduierte beim Übergang vom Studium in den Beruf. Das Career Center bietet meistens auch gute Jobbörsen.
Der passende Job
Wer sich der eigenen Interessen und Fähigkeiten sicher ist, kann mit der Stellensuche beginnen. Ihre Vorstellungen von unterschiedlichen Berufen sollten schon möglichst konkret sein. Wer also im Studium gemacht und berufliche Kontakte geknüpft hat, ist im Vorteil.
TIPP: Neben den der Hochschule hat auch die ein hilfreiches Angebot: Auf ihrer Website gibt es einen und Deutschlands größtes . Sie können natürlich auch die Tages- und Wochenzeitungen nach Stellenanzeigen durchsuchen oder sich in den sozialen Netzwerken für berufliche Kontakte anmelden.
Die Chancen
Es kostet oft Zeit und Mühe, den passenden Job zu finden. Dank der wirtschaftlichen Situation in Deutschland haben Arbeitssuchende mit Hochschulabschluss aber gute Aussichten. Weitere Informationen und aktuelle Zahlen gibt es im .
Die Chancen auf einen Arbeitsplatz in Deutschland sind deutlich besser, wenn Sie gut Deutsch können. Eine Ausnahme bilden höchstens Forschungseinrichtungen und große internationale Unternehmen, in denen dann aber meistens sehr gute Englischkenntnisse verlangt werden.
TIPP: Das Willkommensportal informiert und berät internationale Fachkräfte, die in Deutschland leben und arbeiten wollen. Auch dort gibt es eine Jobbörse.